Der Waldjäger - Lehrgang

17.4. - 21.4.23 in Engelskirchen/ Bergisches Land - Projektpartner: ÖJV.NRW

 

8.5. - 12.5.23 in Dasburg/ Rheinland-Pfalz - Seminarort: Waldjugendheim, FA Neuerburg

 

6.9. - 10.9.23 im Fläming/ Brandenburg - Projektpartner: Jagdschule JAGWINA

 

30.9. - 4.10.23 in Stadtlohn/ Münsterland - Projektpartner: Fürstlich Salm-Salm'sche Verwaltung Rhede

 

16./17.9 und 13.-15.10.23 in Rottenburg/Baden-Württemberg; Projektpartner: HS Forst Rottenburg

 

 

8.5. – 12.5.2023 in Dasburg/ Rheinland Pfalz (Grenze Luxemburg)

 

 

Bildungsstätte: Wald-Jugendheim (Forstamt Neuerburg), Haupt Straße 25, 54689 Dasburg

Lehrrevier: Staatliche Regiejagd des Forstamtes Neuerburg

Dozenten: Frank Christian Heute (Wildökologie-Heute), Carl Schilling (Landesforst RLP), Dr. Martin Schmid (Schießkino DASCH), Uli Osterheld (Jagdkonzept)

Gemeinschaftsansitze auf: Rehwild, Schwarzwild, Rotwild (kostenfrei; auch Böcke, Keiler, Rotspiesser, Schmaltiere)

Lehrgangsgebühr: 650 € (inkl. Unterkunft im WJH)

Verpflegung: selbst (Küche vor Ort)/ wird in der Gruppe organisiert (meist: Wild grillen..)

 

Stundenplan_Dasburg_Mai 23.pdf
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Wald-

Jugendheim

Dasburg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Lehrgang in Dasburg - mit Carl Schilling vom WJH (links) und Frank Christian Heute

 

Fortbildung für Jäger/innen

 

Wildökologie Heute richtet die Lehrgänge gemeinsam mit verschiedenen Verbänden und Institutionen durch, darunter Landesforsten Rheinland Pfalz, die Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft (ANW), die Forsthochschule Rottenburg, einige Kommunen und private Forstbetriebe. Der Lehrgang wird jährlich - im Zeitraum April bis Oktober - in verschiedenen Regionen NRW’s angeboten.

 

Hintergrund

Das aktuelle „Waldsterben“ und die damit verbundene Wiederbewaldung sind eine riesige Herausforderung für Waldbesitzer und Jäger. Um neue, möglichst artenreiche Wälder auf den Kalamitätsflächen zu gründen, werden viele verschiedene Baumarten gepflanzt und die Naturverjüngung soll sich voll entfalten können. Leider wird diese natürliche Verjüngung der Wälder aktuell aber vom widerkäuenden Schalenwild verhindert. Wenn die Wälder sich wirklich artenreich wiederbegründen sollen, muss in den Revieren so schnell wie möglich zielgerichtet gejagt werden. Aber wie? Es hat sich gezeigt, dass es nicht ausreicht, mit denselben Methoden lediglich „das eine oder andere Reh mehr“ - und mit Schwerpunkt auf den Schadflächen - zu schießen. Eine zielgerichtete, effektive Jagd, die tatsächlich unterstützend auf die Waldverjüngung wirkt, ist mit der herkömmlichen Jagd nicht zu vergleichen. Viele Jäger/innen wissen nicht, wie ein Rehwildbestand an den Lebensraum angepasst wird. Denn in der Jungjägerausbildung wird dieses Thema nicht behandelt.

 

Zielsetzung

Es sollen Jäger/innen ausgebildet werden, die in der Lage sind, Reviere/ Pirschbezirke eigenverantwortlich als Jagdleiter (Pächter, entgeltlicher Begehungsscheininhaber) zu führen im Sinne einer konsequenten Waldjagd.

 

Fortbildungsinhalte

Die Fortbildungsinhalte orientieren sich an den Ergebnissen des „Rehwildprojekts“ aus der Jagdabgabe (2017-22). In dem Projekt konnten Erkenntnisse aus zwölf Revieren gebündelt werden, in denen veränderte Jagdstrategien zu einer deutlichen Verbesserung der Wildschadensituation geführt haben. Zudem konnte in einem Forschungsrevier (RVR Ruhr Grün Hagen) gezeigt werden, dass der Rehwildverbiss mit entsprechender Bejagungsstrategie innerhalb von vier Jahren von 42% auf 13% gesenkt werden kann. Die Bejagungsstrategien und -methoden unterscheiden sich zum Teil deutlich von denen der Hege- oder Bewirtschaftungsjagd.

 

Neben der theoretischen Ausbildung im Seminarraum wird Wert auf die handwerkliche Praxis gelegt, auch beim gemeinsamen (kostenlosen) Jagen auf abendlichen Gemeinschaftsansitzen.

 

Theorie

Rehwild: Ökologie, Populationsdynamik, Wildschäden, Effektive Bejagungsstrategien und -methoden; Schwarzwild; Waldökologie: Artenkenntnis, Waldbau, Naturschutz; Revierleitung; Einsatz von Wärmebild- und Nachtzieltechnik (Schwarzwild)

 

Praxis

Waldexkursionen, Verbissaufnahmen, Schießtraining (Marksmann-Technik), Einsatz von Klettersitzen, Gemeinschaftsansitze

 

Die Teilnahmebescheinigung des Waldjäger- Lehrgangs soll den Jäger/innen helfen, den Zuschlag für Waldreviere/ Pirschbezirke zu erhalten. Umgekehrt soll es Verpächtern von Waldrevieren bei der Besetzung der Reviere vereinfachen, qualifizierte Jäger/innen zu finden.

 

Dauer

5 Tage. In der Regel am Stück (z.B. von Mittwoch bis Sonntags), z. T. auch an zwei Wochenenden.

 

Kosten

Die Lehrgangsgebühr beträgt ca. 500 € bis 600 €.

 

Übernachtungskosten und Verpflegung müssen selbst getragen werden. In manchen Bildungsstätten/ Revieren gibt es günstige Übernachtungs- und Verpflegungsmöglichkeiten.

 

Bildergalerie vom Lehrgang Hardehausen September 22

11. - 15. Oktober 2021 - Erster Waldjäger-Lehrgang in Arnsberg

 

 

 

 

 

 

Absolventen des ersten Waldjäger- Lehrgangs am Forstlichen Bildungszentrum des Landesbetriebs Wald und Holz in Arnsberg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Praxis im Lehrrevier: Kennenlernen des Klettersitzes

24.4. - 29.4.2022 Waldjäger-Lehrgang im Siebengebirge


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