Waldbaukonzept NRW vom 7.12.2019

Am 7.12.2018 hat NRW`s Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) in Düsseldorf das Waldbaukonzept Nordrhein-Westfalen vorgestellt. In dem Konzept werden dem Waldbesitz Empfehlungen für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung gegeben. Wildökologie Heute hat die Ministerin im Rahmen der Vorstellung darauf hingewiesen, dass die Ziele des Waldbaukonzeptes (Naturverjüngter Dauerwald) und der Entwurf des neuen Landesjagdgesetzes in krassem Widerspruch zueinander stehen. Nachbesserungen im Jagdgesetz sind zwingend erforderlich, damit Waldbesitzer und Förster überhaupt erst die Chance haben werden, das Konzept umzusetzen.

 

Die Empfehlungen des Waldbaukonzeptes zu "Wildmanagement und Jagd" (Kap. 10.2; S. 136-139) sind wenig zielgerichtet und greifen zu kurz. Es werden keine Empfehlungen für eine jagdliche Reaktion auf unhaltbare Wildschäden gegeben. Stattdessen werden einmal mehr Ruhezonen für das Wild und die Bedeutung "artgerechter" Erhaltung der Widarten propagiert. Eine ganze Seite (von nur vier!) des Kapitels widmet sich "Schutzmaßnahmen gegen Wildschäden - inklusive "Werbung" für Schutzhüllen gegen Wildverbiss...

Diese Empfehlungen des Waldbaukonzeptes zu "Wildmanagement und Jagd" werden privaten Waldbesitzern nicht weiterhelfen.

 

Waldbaukonzept NRW
waldbaukonzept_nrw.pdf
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